EINE DOKUMENTATION
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Bau und Streckeneröffnung Die Rheinische Eisenbahn-Gesellschaft (RhE) eröffnete ihre erste Eisenbahnstrecke am 2. August 1839 nach Müngersdorf. Die Gesamtstrecke über Düren nach Aachen und bis zur belgischen Grenze bei Herbesthal ging am 15. Oktober 1843 in Betrieb.

Das Empfangsgebäude Centralbahnhof Cöln

Das Stationsgebäude wurde nach Plänen von Hermann Otto Pflaume im Auftrag der RhE gebaut und zusammen mit der Dombrücke 1859 eröffnet. Der verputzte Gebäudekomplex im klassizistischen Baustil, hatte eine Größe von 25.000 qm. Der kombinierte Durchgangs- und Kopfbahnhof verfügte über sechs Kopfgleise, wo die Züge der RhE aus Westen endeten und zwei Durchgangsgleise der CME. An den Kopfgleisen gab es für jedes Gleis eine Drehscheibe, die durch eine Weitere verbunden war. Eine zweischiffige Bahnsteighalle mit Glaselementen und Seitendächern überspannte die Gleise. Die Halle ruhte auf gusseisernen Säulen. Weitere Streckeneröffnungen, Ausbauten oder Änderungen Mit Eröffnung der „linken Rheinstrecke“ am 15. Februar 1844 fuhr der erste Zug der Bonn-Cölner Eisenbahn-Gesellschaft (BCE) in den Bahnhof Cöln-Pantaleon ein. Am 15. November 1855 eröffnete die Cöln-Crefelder Eisenbahn-Gesellschaft (CCE) das erste Teilstück ihrer „linksniederrheinische Strecke“ nach Neuss, die später bis nach Kleve ausgebaut wurde. Am 20. Dezember 1845 eröffnete die Cöln-Mindener Eisenbahn-Gesellschaft (CME) die Teilstrecke von Deutz nach Düsseldorf, die später bis Minden weitergebaut wurde. Bereits 1854 bekam sie die Konzession für einen Brückenbau über den Rhein. Diese „Dombrücke" wurde zusammen mit einem neuen „Centralbahnhof" Ende 1859 in Betrieb genommen. Am 21. April 1865 nahm die RhE ihre Strecke von Köln nach Kleve in Betrieb. Am 1. Oktober 1873 eröffnete die Königlich Preußische Staatseisenbahnen (K.P.St.E.) den ersten Streckenabschnitt zwischen Köln und Rheydt. Das zweite Empfangsgebäude Köln Hauptbahnhof Nachdem der in unmittelbarer Nähe gelegene Kölner Dom 1880 fertiggestellt wurde, sollte auch der Bahnhof erweitert werden, was dann doch aufgrund der hohen Kosten verworfen wurde. Der komplette Neubau, nach Plänen der Architekten Georg Frentzen wurde am 25. Mai 1894 der Öffentlichkeit übergeben. Er ersetzte das alte Stationsgebäude. Der Baukörper ruhte auf mächtigen Granitsockeln, auf denen weiße Quadersteine des Mauerwerks standen. Ein hoher, gegliederter Uhrturm an der vorderen Schmalseite schloss das Bauwerk ab. Im Turm befanden sich die Fürstenzimmer mit Prunkgemächern, von deren Erkern und Balkonen die Gäste eine besondere Aussicht genießen konnten. In der großen Empfangshalle gab es 18 Fahrkartenhäuschen, ein Auskunftsbüro, eine Geldwechselstube und ein Büro der „internationalen Schlafwagengesellschaft“. Eine eigene Gepäckhalle rundete das Dienstleistungsangebot ab. Auch dieser Bahnhof war ein kombinierter Kopf- und Durchgangsbahnhof mit einer großen Bahnsteighalle, in deren Mitte sich ein zweistöckiges Inselgebäude befand. Der Bahnhof gehörte 1938 zur Rangklasse I. Weitere Streckeneröffnungen, Ausbauten oder Änderungen Bereits 1909 und 1915 musste der Hauptbahnhof wegen Platzmangels abermals umgebaut werden. Am 30. April 1911 wurde die Hohenzollernbrücke eröffnet. Dadurch konnte der Bahnhof um ein neuntes Bahnsteiggleis erweitert werden. Über den Gleisen gab es eine vierschiffige Bahnsteighalle. Im zweiten Weltkrieg wurde der Kölner Hauptbahnhof schwer beschädigt. 1945 wurde die Empfangshalle provisorisch wiederhergestellt. 1955 ließ die Deutsche Bundesbahn (DB) das alte Stationsgebäude abreißen. Das dritte Empfangsgebäude Die DB entschloss sich 1951 zu einem Abbruch des alten Bahnhofs. 1957 wurde der letzte Bauabschnitt des Neubaus fertiggestellt und am 23. September 1957 eröffnet. Die verglaste, stützenfreie Schalterhalle sollte den Kölner Dom nicht dominieren. Dies wurde durch die Transparenz der Eingangshalle erreicht. Die Dachkrümmung gab dem Hauptbahnhof sein charakteristisches Aussehen und war ein klassisches Beispiel für die Architektur der 1950er-Jahre. Im Stationsgebäude gab es ein Café, ein Bahnhofsrestaurant und ein Kino. Weitere Streckeneröffnungen, Ausbauten oder Änderungen 1951 erhielt der Bahnhof das erste Zentralstellwerk. 1959 wurde mit der der Montage der Oberleitung begonnen und erst 1980 abgeschlossen. Bis 1980 wurden weiter kleinere Umbauten vorgenommen. 1989 sanierte die DB die Bahnsteighalle komplett und erweiterte sie. Am 29. März 2000 wurde der, nach mehreren Jahren modernisierte Hauptbahnhof offiziell eingeweiht. Was hat sich verändert, was ist geblieben Aufgrund seiner beengten Lage zwischen Rhein und Dom wird es immer schwieriger, den Bahnhof an den Eisenbahnverkehr anzupassen. Die Bahnsteighalle steht unter Denkmalschutz.
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Bahnhof um 1893
Bahnhof 1957
Bahnhof 1900
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Hauptbahnhof Köln