EINE DOKUMENTATION
Panorama Porz (Rhein) © Copyright 2000 - 2024 Burkhard Thiel Alle Rechte vorbehalten
Bau und Streckeneröffnung Die Betriebsstelle Urbach wurde von der Rheinische Eisenbahn-Gesellschaft (RhE) am 19. November 1874 auf der Teilstrecke zwischen Köln-Mülheim und Troisdorf für den Güterverkehr in Betrieb genommen. Der Streckenabschnitt gehörte zu der Strecke zwischen Mülheim (Ruhr) und Niederlahnstein. Damit lag der Bahnhof Urbach (RhE) auch an der Strecke „Köln-Gießen“, deren 166,2 Kilometer lange Gesamtstrecke von der Cöln-Mindener Eisenbahn-Gesellschaft (CME) am 12. Januar 1862 eröffnet wurde.

Das Empfangsgebäude Porz (Rhein)

Das Stationsgebäude Urbach (Rh Bf) ging am 19. November 1874 in Betrieb. Es war ein traufenständiger, zweistöckiger Putzbau mit Fugenschnitt im Stil des Klassizismus mit Giebelrisalit (ein Bauteil, das aus der Fassade vorspringt) an Orts- und Gleisseite. Das Erdgeschoss hatte Rechteck-, das Obergeschoss Rundbogenfenster. Ein Gurtgesims (ein Gesims an Fassaden, das zwischen den Geschossen liegt) trennte optisch die beiden Stockwerke. Das Gebäude verfügte über Satteldächer. Auf der Ortsseite gab es einen einstöckigen arkadenähnlichen Vorbau, der in Richtung Norden über das Stationsgebäude hinaus reichte. In ihm befand sich die Bahnhofsgaststätte. Im Erdgeschoss befanden sich Warteräume, Fahrkarten- und Gepäckschalter sowie weitere Diensträume. Im Obergeschoss lagen Wohnungen für die Bahnbeamten. Ein südlicher, einstöckiger Anbau mit flachem Walmdach wurde erst später errichtet. Gegenüber dem Stationsgebäude gab es einen Fachwerkgüterschuppen mit Seiten- und Kopframpe. Der Bahnhof gehörte 1938 zur Rangklasse II. Weitere Streckeneröffnungen, Ausbauten oder Änderungen Im Jahr 1897 wurde der Bahnhof in Porz-Urbach umbenannt. Ab 1966 benannte die Deutsche Bundesbahn (DB) den Bahnhof in Porz (Rhein) um. 1940 erhielt der Bahnhof ein Stellwerksgebäude. Seit dem 1. Januar 1975 gehört Porz zur Stadt Köln. 1999 wurde das Bahnhofsgebäude abgerissen. 2009/10 wurden die alten Bahnhochbauten von 1874 außer der Bahnsteigüberdachung abgerissen. Das Bahnsteigdach wurde im Eisenbahn- und Heimatmuseum Erkrath- Hochdahl e. V. wieder aufgebaut und kann dort besichtigt werden. Was hat sich verändert, was ist geblieben Heute führt die neue Hochgeschwindigkeitsstrecke zwischen Frankfurt am Main und Köln an dem stillgelegten Bahnhof Porz (Rhein) vorbei.
Bahnhof von 1874
Bilder Urbach
Luftaufnahme
Bahnhof von 1874 Köln - Gießen Köln-Deutz Gießen Filmbild Porz (Rhein) Mülheim (Ruhr) - Niederlahnstein Mülheim-Speldorf Niederlahnstein Planung und Konzession

Bahnstation Porz (Rhein)